In früheren Zeiten waren nahezu alle Menschen offen für die Harmoniegesetze und Kräfte der Natur, konnten Landschaftsformen, Himmelsrichtungen und Symbole intuitiv wahrnehmen und verwenden.
Völlig selbstverständlich wurden die Auswirkungen der natürlichen Elemente und Energien und das Zusammenschwingen aller Materie in und um uns herum akzeptiert. Diese Fähigkeit zur Wahrnehmung
ist im Laufe der westlichen Industrialisierung immer mehr verkümmert. Hinzu kamen starke Einflüsse unterschiedlicher Epochen, die das Wissen von Energien und das Anwenden von Symbolen
bestraften und dafür sorgten, dass sehr viel altes und wertvolles Wissen verschwunden ist.
Glücklicherweise verlief diese Entwicklung nicht auf dem ganzen Globus parallel. So verfügen wir heute über den großen Schatz der Jahrtausende alten detaillierten Erfahrungswissenschaften aus
China und Asien, die sich dort vor allem der kaiserliche Hof zu Nutzen gemacht hatte. In Asien wird die Lehre des Feng Shui traditionell schon sowohl bei der Suche nach einem
Grundstück als auch bei der Errichtung eines Gebäudes angewendet. So wie wir traditionell Stühle mit vier Beinen kaufen, einfach weil wir wissen, dass das Stabilität und Sicherheit mit sich
bringt. Heute kommen Designer auf die Idee, Stühle aus Glas und mit drei Beinen zu entwerfen.
Glückverheißende Energien
Mit wenigen Symbolen oder Amuletten kann ein Feng Shui-Meister eventuell störende oder glückverheißende Energien bewegen und fördern. In den Metropolen Asiens wird Feng Shui in den größten
Unternehmen praktiziert und daraus hat sich dort ein ausgeklügeltes System für Erfolg und Wohlstand entwickeln können. Viele der Feng Shui-Prinzipien und Praktiken folgen den Regeln der
Natur- und Harmoniegesetze. Schon die alten Kelten, Römer und Griechen haben Feng Shui praktiziert, auch wenn sie es damals anders nannten. So haben die meisten unserer alten Gebäude ein
ausgewogenes, harmonisch-symmetrisches Design und beachten auch die energetischen Gegebenheiten des Landes.
Klassisches Feng Shui
Traditionell wurden in China die Häuser nach Süden ausgerichtet, am besten noch, wenn Wasser im Süden war. Exakt wurden danach die feinen Berechnungen und Abstimmungen des klassischen Feng Shui
vorgenommen, sowie Symbole und Gegenstände entsprechend platziert. Es hat sich dann allerdings auch ein Volksglaube daraus entwickelt, der nicht an moderne und energetische Gegebenheiten
angepasst wurde, sondern einfach immer weiter überliefert wurde. Diese Art des kosmetischen Feng Shui, das auf Glaube und weniger auf einem tiefgründigen Verständnis um die tatsächliche Energetik
beruht, ist nur soweit wirksam, wie der Glaube des Einzelnen Berge versetzen kann. Die klassischen Lehren des Feng Shui der alten taoistischen Weisen sind jedoch kein Volksglaube, sondern
kraftvoll und biegsam wie Bambus, und sie können dezent und unkompliziert in die moderne westliche Welt übertragen werden. Es müssen also nicht unbedingt Fächer und Flöten aufgehängt werden oder
zum Beispiel Räume für die Benutzung gesperrt werden.
Angewandtes Feng Shui
Es hat den Anschein, dass das Wissen um die Vorteile eines angewandten Feng Shui in der heutigen Zeit eine Renaissance erleben darf. Nicht nur private Haushalte haben die Möglichkeiten
und die Unterstützung erfahren, die eine energetische Beratung mit sich bringt. Immer mehr Bauherren und Unternehmer wünschen die Sicherheit und den Erfolg ihres Bauvorhabens zu
gewährleisten, indem sie die energetischen Gegebenheiten in ihrem Vorhaben bestmöglich beachten. Unzählige Beispiele bestätigen, dass es große Vorteile mit sich bringt, schon beim Entwurf und der
Platzierung von Häusern und Gebäuden Feng Shui-Wissen einzubeziehen. Der zusätzliche Aufwand und auch die dadurch entstehenden Mehrkosten beim Bau sind in diesem Stadium meist gering, der
Energiefluss im Gesamtergebnis ist jedoch deutlich besser. Daher empfiehlt es sich grundsätzlich für jeden Bauherren oder Architekten, vorab einen Berater einzuschalten, der ein tiefgründiges und
qualifiziertes Wissen um die Kunst des Feng Shui vorweisen kann.